Hallo liebe Leser,
wie versprochen schreiben wir im zweiten Teil über den Rest unseres Camping Urlaubs. Am Lake Powell angekommen sind wir erstmal vom Campingplatz durch die Gegend gewandert um das Areal zu erkunden. Der Lake Powell ist für sein Wassersportangebot berühmt und da gab es einiges zu tun. Nebenbei gibt es in der Nähe neben dem Horseshoe Bend aus unserem ersten Artikel noch andere Canyons wie den Brice Canyon und den Antelope Canyon.
Der Antelope Canyon teil sich auf in den Upper und Lower Canyon. Wir haben uns zuerst den Lower Canyon angeschaut. Dafür ging es ins Indianerreservat wo wir auf unseren Tourguide gewartet haben. Nach dem Start sind wir ein kurzes Stück gewandert bevor es ein paar steile Treppen runter in den Canyon ging. Es geht etwa 5 Stockwerke hinab und man sollte aufpassen, dass man seine Kamera nicht verliert (laut Tourguide).
Es gibt viele Bilder vom Antelope Canyon und das Magazin National Geographic hat Bilder von einem Fotografen sogar für mehrere Millionen Dollar gekauft. Das besondere am Canyon ist die Struktur der Wände. Der Canyon ist aus dem Zusammenspiel von Wasser, Sand und Wind entstanden und verändert sich bei jeder Sturmflut.
Es gibt Millionen Schichten von Sand die durch die Sonne angestrahlt glühen und ein Farbenspiel veranstalten. Der Upper Canyon ist weiter und hat weniger Farbenspiele. Trotzdem immer noch super toll und dafür mehrere traditionelle Geschichten.
Ausserdem haben die Indianer in den Canyon's viele verschiedene Geschichten und Mythen. Im Bild von unten zum Beispiel sieht man eine Galionsfigur am Bug vom Schiff.
Das Bild unten ist eines der Bilder die ähnlich auch vom National Geographic gekauft wurden. Wir haben das gemacht, in dem wir an der Wand nach oben fotografiert haben und das Licht hat fürs Farbenspiel gesorgt.
Der Lower Canyon ist in Teilen sehr schmal und wir passten kaum mit unseren Rucksäcken durch. Man hat uns erzählt, dass früher sehr dicke Menschen die Canyon nicht besuchen durften, weil sie durch einige Stellen nicht passten. Nach einer Sturmflut waren diese engen Stellen erweitert und heute kann jeder in den Lower Canyon.
Ein weiteres Mythenbild was wir gemacht haben seht ihr unten. Könnt ihr erkennen, was hier dargestellt ist? Genau: ne Schildkröte.
Wie schon gesagt erzeugt die Sonne an der richtigen Stelle ein wunderbares Farbenspiel. Eigentlich braucht man nur die Kamera hin halten und drauf los knipsen.
Übrigens: Alle Bilder im Canyon sind von unseren Handys fotografiert worden. Jetzt stellt euch mal vor, man hätte ne DSLR und ein Stativ gehabt. Es werden spezielle Fototouren veranstaltet aber wir wollten die Umgebung aufsaugen und hoffen euch machen die Bilder auch so Spaß.
Lake Powell ist ja wie schon gesagt für seine Wassersport Möglichkeiten berühmt. Wir haben uns ein Kajak geschnappt und sind verschiedene Stellen und Strände abgefahren. Wie man sehen kann, hatten wir viel Spaß. Im Prinzip mussten wir uns nur vor den Schnellbooten in Acht nehmen.
Haben uns dann unseren eigenen ruhigen Sandstrand gesucht und uns mit Sonnenbaden und lesen die Zeit vertrieben. Wir hatten den Strand die ganze Zeit für uns alleine.
Nach der ganzen Fahrerei mit dem Bus dachten wir uns wir schwenken mal auf ein anderes Transportmittel um und erkunden den Lake Powell vom Wasser aus. Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag ging es mit der Joaquine 2 auf Erkundungstour.
Haben uns den Labyrinth Canyon und Lone Rock angeschaut. Ausserdem noch einige Badestrände die weiter weg waren. Bei super Wetter und 30° hat Kapitän Doreen uns gut vorwärts gebracht. Am Anfang erstmal schüchtern hieß es am Ende natürlich: "Ich will auch eins für zu Hause". Hat uns auf jeden Fall sehr gut gefallen.
Zum Abschluss gabs noch ein Panorama vom See.
Auf dem Rückweg sind wir am North Rim vom Grand Canyon vorbei wieder zurück durch die Berge nach Las Vegas. Schnell in den Flieger, nachdem wir den Camper zurück gebracht hatten und noch schnelle lecker Thai Essen waren. Und Schwupps waren wir wieder daheim.
Liebe Grüße
Mirko und Doreen